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Call for Entries – Einladung für Beiträge zur Tagung (und Ausstellung)

Artists on Tour
Sehnsuchtsdestinationen im Wandel

6. März 2008
Gemäldegalerie der Akademie der Bildenden Künste Wien

Deadline: 6. Februar 2008
An: zinganel@mur.at


Die aktuelle Ausstellung "Der Traum vom Süden" in der Gemäldegalerie der Akademie legt ihren Fokus auf Italien und dabei vor allem auf Rom als bevorzugtes Reiseziel holländischer Künstler im 17. Jahrhundert. In der Tagung wird die Betrachtung des Wandels der KünstlerInnen-Reisen bis in die Gegenwart gespannt und die Frage gestellt, wo heute angesichts des aktuellen Mobilitätsimperativs die bevorzugten Sehnsuchtdestinationen für zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen zu finden sind, wo sie ihre Arbeitsaufenthalte, Projektreisen und Reisprojekte, aber auch Studienreisen und Exkursionen, hinführen - in geografischer, sozialer und ästhetischer Hinsicht.

Wir bitten um kurze Dokumentationen der wichtigsten vergangen oder projektierten Reiseprojekte, die im Rahmen der Lehrtätigkeit oder des Studiums an der Akademie aber auch im Rahmen der selbstständigen künstlerischen Arbeit durchgeführt wurden. Ziel ist es, diese "Reiseunterlagen" im Tagungsraum in der Gemäldegalerie in Form eines „Reisebüros“ zu inszenieren, um einerseits die aktuelle Ausstellung diskursiv zu ergänzen, und sie andererseits als Ausgangmaterial der Diskussionen während der Tagung zu verwenden. Dafür werden nach der Sichtung der Einreichungen interne und externe ExpertInnen für ein Panel eingeladen.

Zentrale Fragestellungen werden sein, welches die Motive und Erwartungshaltungen für die jeweiligen Reiseambitionen sind, welchen theoretischen und praktischen "Reisebüchern" und welchen "ReiseleiterInnen" sie folgen, was die bevorzugten Sujets sind, die Trophäen, die mit nach Hause gebracht werden, inwieweit sich die künstlerische Arbeit durch die Reiseziele anreichert und verändert, kurz: nach welchen Mechanismen die Sehnsuchtsproduktion innerhalb der aktuellen Kunstszene funktioniert.
Statt des Goldenen Lichts des Südens suchen KünstlerInnen in ihren selbst gewählten Forschungsprojekten bekanntlich auch zunehmend die Randzonen der postindustriellen Gesellschaften auf, die Symbole einer vergehenden Moderne, die Knotenpunkten transnationaler Migrationsregime usf..
Auch diese Reisen können einerseits im Kontext der touristischen Sehnsuchtsproduktion, des Distinktionsbedarfs und der Suche nach den Bildern vermeintlicher Differenz diskutiert werden. Haben sich etwa über die Jahrhunderte vereinzelte strukturelle Konstanten gehalten? Wann treten jene Brüche auf, die zwangsläufig auch zu einer postkolonialen Kritik am eurozentrischen Blick und an der Geniesubjektivität früherer Künstlerreisen führen?

Kontakt: Michael Zinganel (für backstage*tourismus)
Mobil 0699.10719388
zinganel@mur.at

Organisation und Produktion: M. Hieslmair/P. Spillmann/M. Zinganel

Pressemitteilung der Gemäldegalerie
Kritik der Ausstellung


Referenzprojekte von backstage*tourismus

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